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Digital Industries, Motion Control, Machine Tool Systems

Maximaler Tastvorschub bei Renishaw Messtaster?, OMP400 OMP60 RMP400 RMP60

Beitrag 29.08.2018, 22:58 Uhr
butscheronie
butscheronie
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Kann mir jemand helfen, bzw sagen wo ich meine fehlenden Daten finde?

Was ist der höchste, zulässige Tastvorschub (Axial und Radial) für die folgenden Renishaw Messtaster?

OMP400
OMP60

RMP400
RMP60

Wir nutzen diese Messtaster seit etlichen Jahren und Kalibrieren / Messen immer mit 800mm/min.
Wie weit kann man es mit dem Vorschub treiben?
Auch wenn vorauszusehen ist, das die Genauigkeit mit steigendem Vorschub wohl abnimmt.
Ich hab schon auf der renishaw-Seite nachgesehen, hab aber nichts über ein Maximum gefunden.

Danke
Thorben

Der Beitrag wurde von butscheronie bearbeitet: 29.08.2018, 22:59 Uhr
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Beitrag 30.08.2018, 05:35 Uhr
Jaemro
Jaemro
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Ich denke das es nicht wirklich was mit dem Taster zu tun hat. Eher mit deinen Maschinen wie das Signal verarbeitet wird und schnell die Achsen abbremsen können. Und ob es ab bestimmten Geschwindigkeiten zu mechanische Verzug der Maschine kommt wie z. B. Bei uns mit 8Meter hohen maschinenständern
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Beitrag 04.09.2018, 01:08 Uhr
butscheronie
butscheronie
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Aber es müsste doch ein maximal zulässigen Vorschub von Renishaw geben!

Keiner ne Idee?

Tastet jemand von Euch evtl. mit Vorschüben von 5000mm/min, oder so ähnlich, mit einem von mir oben genannten Tastern?

Gruß
Thorben
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Beitrag 04.09.2018, 06:28 Uhr
Techniker_HSC
Techniker_HSC
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Hallo,

werden Renishaw oder Siemenszyklen verwendert?

Mit gleicher Vorschubgeschwindigkeit beim Kalibrieren und Werkstückmessen arbeiten.

5000mm/min ist doch recht heftig. Welche Distanzen der Anfahrwege hast du? Macht das Sinn? Kommt die Maschine auf den Vorschubwert?

Du kannst dir sehr einfach einen Positioniersatz mit MEAS schreiben
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Beitrag 04.09.2018, 08:29 Uhr
Techniker_HSC
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Ich hab was vergessen zu sagen ist die Bremsrampe und Beschleunigung der Maschine.
Wenn du einen kurzen Taststifteinsatz hast killst du dir den möglicherweise gleich mal weg wenn du super schnell ankommst!
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Beitrag 04.09.2018, 09:35 Uhr
CNCFr
CNCFr
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Das Messen funktioniert ja so, dass im Moment, in dem der Taster berührt wird, die Maschine abbremst Der Bremsweg hängt (näherungsweise) quadratisch von der Geschwindigkeit ab, d.h. bei einer Geschwindigkeitsverdopplung vervierfacht sich der Bremsweg.
Wenn der Bremsweg länger ist als die maximal mögliche Tasterauslenkung, wird der Taster zerstört. Das bedeutet, dass dadurch eine maximale Messgeschwindigkeit definiert wird.
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Beitrag 04.09.2018, 15:08 Uhr
ingo1974
ingo1974
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QUOTE (Techniker_HSC @ 04.09.2018, 05:28 Uhr) *
Hallo,

werden Renishaw oder Siemenszyklen verwendert?

Mit gleicher Vorschubgeschwindigkeit beim Kalibrieren und Werkstückmessen arbeiten.

5000mm/min ist doch recht heftig. Welche Distanzen der Anfahrwege hast du? Macht das Sinn? Kommt die Maschine auf den Vorschubwert?

Du kannst dir sehr einfach einen Positioniersatz mit MEAS schreiben


Bei uns wird üblicherweise mit 300mm/min angetastet. Das scheint mir realistisch für eine vernünftige Messung zu sein. 5000mm/min wäre tatsächlich etwas sehr flott :-)
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Beitrag 05.09.2018, 01:06 Uhr
butscheronie
butscheronie
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Ich benötige die Info über den maximalen Messvorschub auch nicht um tatsächlich etwas zu messen.

Wir haben Bauteile in der Reparatur, in denen ca. 100 Löcher sind.
EINIGE dieser Löcher werden je nach Verschleiß oder Korrosion oder defektes Gewinde zugeschweist.

Ich hab nun ein Programm geschrieben, welches Vollautomatisch läuft, ohne das ich in mein PGM auswählen muss welche Bohrung nun wieder
Plangefräst und neu gebohrt werden.

Ich fahre dabei mit dem Messtaster mit MEAS einfach in die Bohrung auf Z-2. Erfolgt nun ein Schaltsignal dann lasse ich den
Parameter R1 (Für Bohrung 1) auf 1 schreiben usw.. Ohne Schaltsignal bleibt R1=0.
Und in meiner weiteren Bearbeitung steht dann ganz einfach eine Abfrage beim Bohren ob R1=1 ist oder 0.
Bei 1 wird Bohrung 1 gebohrt.
Bei 0 Wird sie übersprungen.

Und da wir einige dieser Teile haben, kostet das Tasten Zeit.

Liebe Grüße
Thorben
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Beitrag 05.09.2018, 07:07 Uhr
CNCFr
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Da müsste es doch die Möglichkeit geben, die Bohrung statt mit einem mech. Taster mit einem berührungslosen Sensor (optisch oder Bero) zu erkennen. Dann könnte man eine definierte Position über der Oberfläche anfahren und das Signal im Endpunkt abfragen. Da gäbe es für die Anfahrbewegung keine Geschwindigkeitsbegrenzung mehr.
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Beitrag 05.09.2018, 10:48 Uhr
Jaemro
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Dadurch das du eh nur 2mm in die Bohrung reinfährst und unser Taster z.B. in Z 8mm Antastweg zu Verfügung hast kannst du schneller “antasten“ ob der Taster aber 5000mm/min aushält ist fraglich. Wobei die Maschine ja schon vorher in der Bremsfase ist.
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Beitrag 05.09.2018, 14:53 Uhr
butscheronie
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QUOTE (CNCFr @ 05.09.2018, 07:07 Uhr) *
Da müsste es doch die Möglichkeit geben, die Bohrung statt mit einem mech. Taster mit einem berührungslosen Sensor (optisch oder Bero) zu erkennen. Dann könnte man eine definierte Position über der Oberfläche anfahren und das Signal im Endpunkt abfragen. Da gäbe es für die Anfahrbewegung keine Geschwindigkeitsbegrenzung mehr.


Was meinst du mit "Taster mit einem berührungslosen Sensor (optisch oder Bero)"?
Was genau sind das für Taster und mit welchen Zyklen werden die betrieben?

Gruß
Thorben
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Beitrag 05.09.2018, 15:07 Uhr
CNCFr
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Ich dachte ganz allgemein an berührungslose Endschalter, wie man sie an Maschinen ja in großer Zahl findet um irgendwelche Stellungen von Klappen oder sonstigen Komponenten zu überwachen und (an die PLC) zu melden (optisches Prinzip z.B.: Das Teil sendet Licht aus und detektiert, ob Licht reflektiert wird. Oder Beros, die schalten, wenn ein metallischer Körper in die Nähe der Stirnfläche des Sensors kommt).
So etwas müsste es doch auch quasi als Ersatz für einen Messtaster geben.
Messtaster haben natürlich eine sehr hohe Genauigkeit, aber darauf kommt es dir ja gar nicht an, du willst ja nur feststellen, ob an einer bestimmten Stelle an deinem Werkstück ein Loch ist oder nicht.
Ob solche Sensoren als Standartteile für diese Einsatzmöglichkeit angeboten werden, weiß ich allerdings auch nicht.
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Beitrag 07.09.2018, 02:56 Uhr
butscheronie
butscheronie
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QUOTE (CNCFr @ 05.09.2018, 16:07 Uhr) *
Ich dachte ganz allgemein an berührungslose Endschalter, wie man sie an Maschinen ja in großer Zahl findet um irgendwelche Stellungen von Klappen oder sonstigen Komponenten zu überwachen und (an die PLC) zu melden (optisches Prinzip z.B.: Das Teil sendet Licht aus und detektiert, ob Licht reflektiert wird. Oder Beros, die schalten, wenn ein metallischer Körper in die Nähe der Stirnfläche des Sensors kommt).
So etwas müsste es doch auch quasi als Ersatz für einen Messtaster geben.
Messtaster haben natürlich eine sehr hohe Genauigkeit, aber darauf kommt es dir ja gar nicht an, du willst ja nur feststellen, ob an einer bestimmten Stelle an deinem Werkstück ein Loch ist oder nicht.
Ob solche Sensoren als Standartteile für diese Einsatzmöglichkeit angeboten werden, weiß ich allerdings auch nicht.


Und wie stellst du dir das Ganze vor wie man das Umsetzen sollte?
Also..... ich meine.............ich kann mir ja nicht einfach so nen Näherungsschalter ins Bohrfutter spannen und evtl. ne Knopfzelle dran und gut is!
Wie kommen die Daten / Parameter in meine Steuerung?

Gruß
Thorben
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Beitrag 07.09.2018, 10:53 Uhr
Hexogen
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Bevor ich was am Messvorschub ändere, würde ich den Messverlauf optimieren.


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